Wellbeing at Archetype

Mental Health bei Archetype - Wie wir auf unser Wohlbefinden achten

Written by
Lukas Hochgesang
Junior Consultant Content und PR

Jedes Jahr am 10. Oktober findet der World Mental Health Day statt. An diesem Tag, den die World Federation for Mental Health (WFMH) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen haben, wird auf Probleme der psychischen Gesundheit aufmerksam gemacht. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Thema „Mentale Gesundheit und Wohlbefinden zur globalen Priorität machen.“ Wir bei Archetype haben das „Wellbeing“ unserer Mitarbeiter ebenfalls in den Fokus gerückt und in den vergangenen beiden Jahren ein umfassendes Mental Health-Programm entwickelt, das wir in unserer Agentur bereits leben. In diesem und den nächsten Posts wollen wir es euch im Einzelnen vorstellen.

Warum das Thema für uns so wichtig ist? Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, steigende Energiekosten oder private Probleme – das alles sind Faktoren, die einen Menschen belasten können. Und diese Belastung lässt sich nicht einfach aus dem Kopf aussperren, wenn man morgens den Weg zur Arbeit antritt oder im Home-Office startet. Man trägt diese Gewichte mit sich an den Arbeitsplatz. Wenn die Belastung zu hoch wird, kann sich das ernsthaft auf die mentale Gesundheit auswirken, was jedoch oft aus Scham unterdrückt wird. Deswegen darf die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz kein Tabu-Thema sein.

Archetype hat es sich als Ziel gesetzt, eine Umgebung zu schaffen, die psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz schafft, eine inklusive Unternehmenskultur lebt und Mental Health zu einer Unternehmenspriorität macht. Unser Mental Health Programm fußt auf drei Säulen: Self Care, People Care und Leaders Care.

Die Grundlage von allem: Sich selbst besser kennenlernen

Auch für die eigene mentale Gesundheit ist es zunächst wichtig, mehr über sich selbst zu erfahren. Das heißt auch, seine eigenen Grenzen und die richtigen Methoden für den Schutz der eigenen Psyche kennenzulernen. Dafür geben wir unseren Mitarbeitern Hilfsmittel an die Hand. Es stehen mehrere Bücher und Online-Inhalte über die Wissenschaft hinter der Mental Health und wie das Gehirn arbeitet zur Verfügung. Dafür gibt es in unserem Creative Room auch eine eigene Bibliothek, an der man sich bedienen kann. Wie laden immer wieder Mental Health Experten, wie die Mental Health Crowd, zu Vorträgen und Workshops ein; außerdem können sich unsere Mitarbeiter anhand verschiedener Online-Kurse und E-Learning Möglichkeiten proaktiv weiterbilden und einen Grundstein für ihre Selbstfürsorge legen.

Self Care

Wir wissen durch die Gehirnforschung, dass wir unser Mindset und unsere Gedanken aktiv beeinflussen können. Das heißt auch, dass wir zu einem gewissen Grad selbst bestimmen können, wie wir das Leben angehen. Grundsätzlich gilt: Man muss seine verfügbare Energie managen, nicht die Zeit. Gerade im Arbeitsalltag ist es aber nicht immer ganz einfach, das in Einklang miteinander zu bringen. Aufgaben lassen sich zwar auf eine bestimmte Zeitspanne aufteilen – aber die dafür benötigte Energie ist ein endliches Gut.

Menschen schöpfen ihre Energie aus vier Hauptquellen:

  • einem gesunden Körper, der durch Sport und Ernährung fit bleibt
  • positive Emotionen, aus denen wir Konzentration, Verbundenheit und kooperatives Verhalten schöpfen können
  • der Einstellung, die beeinflusst, wie wir an eine Aufgabe herangehen
  • der Geist, der durch Meditation und regelmäßige Momente der Ruhe und Erholung wach, produktiv und gesund gehalten werden kann. Einfach mal durchatmen und sich eine Pause gönnen

Energie kann man systematisch und regelmäßig erneuern, indem man bestimmte Rituale einführt – Verhaltensweisen, die absichtlich praktiziert und genau geplant werden, mit dem Ziel, sie so schnell wie möglich unbewusst und automatisch zu machen.

Um solche Rituale zu erlernen und zu verinnerlichen, laden wir zu regelmäßigen „Relax and Recharge“-Übungen ein, die von unserer People Managerin und Meditationslehrerin Kristine angeleitet werden. Die Rituale beinhalten Atem-, Bewegungs- und Mindset-Übungen, die das Stresslevel senken und aus denen sich neue Energie schöpfen lässt. Sie dienen dazu, sich einen Moment Pause zu gönnen und Ordnung im Kopf zu schaffen. Jede Aufgabe, egal ob privat oder beruflich, lässt sich bewältigen, wenn man den richtigen Plan hat. Den kann man aber nur in einer entspannten Umgebung aufstellen, in der der Geist auch die Möglichkeit hat, darüber nachzudenken.

People Care – aufeinander Rücksicht nehmen

Wir verbringen jeden Tag vieleStunden zusammen mit unseren Arbeitskollegen. Innerhalb der Teams muss man sich dabei aufeinander verlassen können. Deadlines, Teammeetings und Ad-hoc-Aufgaben können hier Leistungsdruck erzeugen. Kommt dazu noch eine hohe Erwartungshaltung der Kollegen und Kunden, steigt der Druck und das Stress-Level. Das wirkt sich noch schlimmer auf die mentale Gesundheit eines Menschen aus, wenn er auch privat Druck und Stress erlebt. Wann ist aber der richtige Zeitpunkt, sich den Kollegen zu öffnen und zuzugeben, dass man den Anforderungen momentan nicht gewachsen ist? Die Archetype Antwort darauf: immer.

Menschen wissen meist nicht, was in anderen Menschen vorgeht oder wie stark sie aktuell belastet sind. Offene Kommunikation ist ein Schlüsselelement für den stressfreien Umgang miteinander. Deshalb bieten wir regelmäßig verschiedene Workshops an, die unsere Mitarbeiter für solche Themen sensibilisieren. Hier lernen wir beispielsweise auf Aussagen und Körperausdruck zu achten und bei Gesprächen die ganze Aufmerksamkeit auf das Gespräch zu verwenden. Außerdem gibt es einen Kommunikationsleitfaden.

Leaders Care – wie Führungskräfte die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter stärken können

“Psychologische Sicherheit ist die gemeinsame Überzeugung, dass ich mich in einem Umfeld befinde, das geeignet ist, zwischenmenschliche Risiken einzugehen. Zum Beispiel, um Hilfe zu bitten, einen Fehler zuzugeben oder ein Projekt zu kritisieren. Was nicht gemeint ist, ist ein Wohlfühlumfeld, in dem sich alle ständig selbst auf die Schulter klopfen” (Amy Edmondson)

Mehr denn je müssen Führungskräfte in der heutigen Zeit ein Beispiel für Selbstfürsorge sein und ein Umfeld schaffen, das psychologische Sicherheit bietet. Unsere Teamleiterlernen, die Anzeichen von Stress bei anderen zu erkennen, diese adäquat anzusprechen und auf Wunsch für entsprechende Hilfe zu sorgen. Dazu gehört auch, Teammitglieder zu ermutigen, offen über ihre eigenen Probleme zu sprechen und sich gegenseitig zu helfen. Dabei haben Führungskräfte aber die gleiche Verantwortung für sich selbst wie für das Team, denn die eigenen Probleme denen der anderen unterzuordnen ist, ist der mentalen Gesundheit ebenfalls nicht dienlich. Auch Führungskräfte müssen also auf sich achten und eine Vorbildfunktion einnehmen.

Mental Health ist Teil von Archetype

Wir leben Mental Health als Teil unserer Kultur, welche durch die Werte von Ambition, Neugier und Freundlichkeit geprägt ist. Unser Programm soll unsere Mitarbeiter für dieses Thema sensibilisieren und ihnen die richtigen Mittel an die Hand geben, um gut für sich selbst und für andere zu sorgen. Wir wollen einen Raum anbieten, in dem Mental Health in einen offenen Diskurs eingebunden ist und jeden Tag Teil unserer Arbeit sein darf. Um diesen Zustand zu erreichen, arbeiten wir unser Programm immer weiter aus, schaffen Momente, um uns das Thema in Erinnerung zu rufen und besprechen immer aufs Neue die Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir bisher gewinnen konnten.

Wir haben uns vor einiger Zeit auch mit Dominique de Marné, Gründerin des Mental-Health–Cafés BERG & MENTAL in München, zu dem Thema Kommunikation für die Mental Health unterhalten.

Written by
Lukas Hochgesang
Junior Consultant Content und PR